Heute gehen wir der Frage nach, warum es durchaus Sinn machen kann mit einer Podcast Agentur – wie zum Beispiel uns – zusammenzuarbeiten bzw. welche Fragen ihr euch und in weiterer Folge einer Podcast Agentur stellen sollt, um herauszufinden, ob ihr die richtigen Partner gefunden habt und auch wirklich gut zusammenpasst.
Wie bereits bekannt, gibt’s natürlich auch alles zum nachhören in unserem Podcast. Wer lieber liest, für den haben wir unten alles zusammengefasst.
Hier könnt ihr den “BOCK AUF PODCAST”-Folder downloaden.
Was ist eine Full Service Podcast Agentur?
Podcast Agenturen gibt es in allen möglichen Formen und Größen. Für jemanden der neu in das Thema Corporate Podcasts einsteigt kann die Auswahl einer geeigneten Podcast Agentur aber auch das aufstellen eines internen Podcast Teams einiges an Stress verursachen. Deshalb haben wir das für euch ein wenig aufgearbeitet.
Was aber versteht man denn eigentlich unter einer “Podcast Agentur” im allgemeinen und einer “Full Service Podcast Agentur” im Speziellen?
Klassische Podcast Agenturen produzieren, betreiben und verwalten euren Podcast und sorgen für den technischen Vertrieb, also die Bereitstellung der Audiodatei zum online anhören.
Eine Full Service Agentur – wie wir von Zweihochzwei – bietet darüber hinaus noch eine Reihe zusätzlicher Dienstleistungen, welche euch die Reise zum eigenen Unternehmenspodcast erheblich erleichtern.
Beginnend bei der Erstellung eines professionellen Podcast-Konzeptes, über das Gäste-Management professionelle bis hin zu professioneller Tontechnik und der Erstellung von Marketing-Material zur Bewerbung des Podcasts.
Warum aber überhaupt eine Agentur beauftragen?
Eigentlich heißt es ja, Podcast machen ist einfach. Warum also Geld in die Hand nehmen und jemanden extern dafür beauftragen? Die Antwort ist wie immer einfach:
Es geht um den Faktor Zeit!
- Habt ihr genug Zeit um ein Podcast-Konzept und die passende Kommunikationsstrategie dafür zu entwickeln?
- Habt ihr genügend Ressourcen um passende Gäste zu finden, Aufnahme-Locations zu suchen und die Interviews aufzunehmen (ob im Büro oder online oder möglicherweise outdoor)?
- Seid ihr in der Lage die aufgenommenen Audiofiles professionell zu verarbeiten, passende Musik zu suchen (Lizenzen beachten!)?
- Könnt ihr die aus dem Podcast gewonnen Inhalte zeitnah weiterverarbeiten und/oder auf euren anderen Unternehmenskanälen bereitstellen?
- Seid ihr in der Lage SEO-taugliche Shownotes zu schreiben?
- Könnt ihr Grafiken, Audiosnippets, Videoteaser etc. selbst erstellen?
Und die Liste könnte jetzt problemlos weitergeführt werden, aber ich glaube ihr versteht meinen Punkt:
Wenn ihr all das problemlos selbst bewerkstelligen könnt habe ich eine gute Nachricht für euch: Ihr braucht keine Agentur!
Wenn ihr aber einige dieser Punkte nicht oder nur mit erheblich hohem Aufwand selbst erfüllen könnt, dann solltet ihr mit einer Podcast Agentur in Kontakt treten.
Der Vorteil einer Fullservice Agentur ist zumeist, dass ihr gezielt auswählen könnt, was ihr braucht. Wir bei Zweihochzwei haben Kunden für die wir komplett alles abarbeiten, aber auch Unternehmen die nur Aufnahme und Tontechnik bei uns zukaufen und sich um Vertrieb und Werbung selbst kümmern, andere wiederum nehmen selbst auf und wir sind für die Tontechnik und das ausspielen zu den Streamingdiensten verantwortlich – Werbung und Social Media wird dort z. B. wieder mit anderen Agenturen abgearbeitet.
Was zeichnet gute Podcast Agenturen aus?
Ein wichtiger Punkt ist, dass die Agentur euch das anbietet und liefern kann, was ihr speziell braucht, und nicht was die Agentur halt im Angebot hat. Sie sollte euch also dahingehend beraten, dass sie euch genau sagt, wo ihr Leistung zukaufen solltet, aber vor allem auch, was ihr selber ohne großen Mehraufwand für euch liefern könnt.
Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass alle renommierten Podcast Agenturen heutzutage anständige Qualität liefern. Es geht also nicht primär darum, ob sie mit Mikrofenen der Firma X oder der Aufnahmesoftware von Y arbeiten, sondern ob die Agentur eure Bedürfnisse befriedigen kann. Wenn euer Unternehmen eben nur Postproduktion braucht, die Agentur aber nur Pakete anbietet, dann bezahlt ihr für Leostungen, die ihr nicht in Anspruch nehmt.
Ein Blick auf die Eigentümerstruktur und Geschäftsführung lohnt sich
Legt Augenmerk darauf wie und vor allem von wem die Agentur geführt wird. Die Tatsache dass ein Unternehmen von Digital Natives und Millenials geführt wird ist für sich allein genommen kein Qualitätskriterium. Genauso wenig wie Hornbrillen und Hoodies etwas über Kompetenz aussagen. Das ist schlicht Ausdruck eines Lifestyles. Mehrere Jahre Erfahrung in einem Medienhaus dagegen spricht dafür, dass Fachwissen darüber wie ein modernes Medium funktioniert – und Podcasts sind Medien! – vermutlich vorhanden ist.
Von Interesse ist auch, in welchen Netzwerken sich die Agentur bewegt und wo sie Mitglied ist. Spätestens wenn es darum geht, Gästemanagement professionell zu machen (und glaubt mir, das finden von richtig guten Gästen UND einem passenden Termin kann zum Spießrutenlauf sondersgleichen werden!) ist es wichtig, einen Partner zur Hand zu haben der dort weiterhelfen kann.
Fragt nach, in welchen Netzwerken die Agentur Mitglied ist.
Fragt also nach aufrechten Mitgliedschaften in Gewerbevereinen und Marketingclubs etc., schaut auf die bisherige mediale Erfahrung der Agentur. Es macht einen erheblichen Unterschied ob durch zwanzig Jahre in der Branche viele aufrechte Medienkontakte bestehen oder man sich nur selbständig gemacht hat, weil man zufällig seinen eigenen Podcast auf die Beine gestellt hat.
Fragt nach Partnern
Holt Informationen ein was passiert, wenn ihr spezielle Zusatzleistungen braucht. Arbeitet die Agentur mit anderen renommierten Partnern zusammen, holen sie sich punktuell Spezialisten ins Boot wenn nötig? oder macht die SEO-Texte der Tontechniker so nebenbei, weil er sonst halt nicht ausgelastet ist.
Ihr seht also, der Unterschied bei Agenturen liegt nicht in der Qualität der Aufnahmen, sondern darin, was rund um die Aufnahmen für Services angeboten werden.
Die richtige Agentur ist also diejenige, die genau zu euch passt! Die versteht was ihr braucht und euch das auch liefern kann und die mit euch gemeinsam die durchaus lange Reise zu einem erfolgreichen Podcast antreten will.
Nullnummern und Proof of Concept
Eine seriöse Agentur wird euch tunlichst immer dazu raten, nicht einfach loszustarten sondern einen Proof of Concept (POC) oder zumindest eine Nullnummer zu produzieren.
Das sind eigentlich schon echte Produktionen, meist drei bis vier Folgen, anhand derer man Dinge ausprobieren kann, auch dahingehend, einen passenden Stil zu finden. Manchmal ist es auch notwenig den Vorstand oder die Geschäftsführung nocheinmal miteinzubinden, da sind Nullnummern oft sinnvoll, um dem C-Level-Management ein Gefühl dafür zu geben, was bewirkt werden soll.
Gute, erfolgreiche Agenturen werden euch dafür ein attraktives Angebot machen oder bei einer anschließenden Beauftragung entgegenkommen.
Fragt nach Referenzen
Scheut euch nicht, um Referenzen zu bitten. Eine Referenz ist nicht, wenn euch ein Podcast vorgespielt wird. Eine Referenz ist ein Ansprechpartner in einer aktuellen Produktion, den oder die ihr kontaktieren dürft und euch dort über die Zusammenarbeit aus erster Hand informieren könnt.
Eventuell ist es sogar möglich, bei einer Produktion als Zaungast dabei sein zu können, um sich gleich ein Bild der Produktionsbedingen zu machen.
Wenn solche Dinge abgelehnt werden, dann gilt: Finger weg!
Noch zwei Tipps zum Abschluss
Schaut bzw. hört euch bereits produzierte Podcasts der Agentur an. Sind das Unternehmen, die eurem ähnlich sind – nicht von der Branche, sondern was Einstellung und Visionen betrifft. Passt euer Unternehmen zu diesen. Dabei geht es nicht darum ob es Weltmarken oder Star-Ups oder alteingesessene Unternehmen sind, sondern wie es sich anfühlt, Teil dieser “Community” zu sein.
Wenn ihr euch entscheidet eine Agentur zu beauftragen, bindet von Anfang an das Kernteam eures Unternehmens in die Zusammenarbeit mit ein. Es gibt nichts schlimmeres als wenn man nach Unterschrift des Auftrages drauf kommt, dass Showhost und Producer nicht miteinander können oder unter Teammitgliedern die Chemie nicht stimmt. Das führt im schlimmsten Fall zuschlechten Folgen und der Einstellung des Formats.
Und wenn ihr euch diese Dinge vor Augen haltet, dann findet ihr die passende Agentur und einer guten und erfolgreichen Zusammenarbeit steht nichts im Weg!
Wenn ihr Fragen habt, Feedback geben wollt oder sonst mit uns in Kontakt treten dann schreibt uns an podcast@zweihochzwei.at – wir freuen uns über jede eurer Rückmeldungen. Und natürlich freuen wir uns auch, wenn ihr die Podcaster Toolbox weiterempfehlt, uns eine Bewertung gebt oder uns abonniert oder folgt – je nachdem wo ihr die Podcaster Toolbox hört.